Die Führungskräftetagung hat sich seit ihrer Entstehung zu einer bedeutenden Informationsplattform für die Wasserwirtschaft entwickelt. Referenten aus Ministerien, der privaten Wirtschaft, der Landespolitik und den kommunalen Spitzenverbänden informierten die zahlreichen interessierten Teilnehmer über die aktuellen rechtlichen, technischen und organisatorischen Aspekte rund um die Wasserwirtschaft.
Unter den namhaften Referenten war neben Dr. Juliane Thimet, der "Wasserpäpstin" des Bayerischen Gemeindetags, auch Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, die für die bayerische Trinkwasserqualität und den Wasserpreis im Freistaat ausschließlich lobende Worte fand. Außerdem sprach sich die Ministerin klar gegen eine Privatisierung von Trinkwasser aus. Thematisiert wurde freilich auch die wachsende Bedeutung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der wertvollen Wasserreserven. Schließlich kämpft beispielsweise Franken bereits seit Jahren mit Wasserarmut. Verbraucher bleiben von dieser besorgniserregenden Entwicklung allerdings unbeeinträchtigt, bringt ein Fernleitungssystem schließlich bereits seit den 70er Jahren jährlich Millionen Kubikmeter Wasser in den Norden des Freistaats. Die Staatsregierung hat darüber hinaus bereits einen Plan gegen die wachsende Wasserarmut in Franken ausgearbeitet, der noch im Sommer 2017 präsentiert werden soll.
Beim Empfang im Innenhof des Reichsstadtmuseums im ehemaligen Dominikanerinnenkloster hob auch Bürgermeister Thomas Zwingel die existenzielle Bedeutung des Trinkwassers als Grundnahrungsmittel heraus.