Das Schulbustraining besteht aus 45 Minuten Theorieunterricht durch die Lehrer und 45 Minuten Praktische Beispiele an einem geeignetem Ort, in diesem Fall das Gelände vor dem Bauhof in Zirndorf. Die Leitung des praktischen Teils übernimmt Tobias Maikowske, Betriebsleiter der DB Regio Bus Bayern GmbH.
Es gibt verschiedene Beispiele, die mit den Schülern gemacht werden. Zum einen wird Ihnen der tote Winkel erklärt. Hierfür stellen sich alle an die Seite des Busses und jeweils zwei Kinder vor den Bus. Die Kinder werden in kleinen Gruppen in den Bus geholt und dürfen für einen Moment den Platz des Busfahrers einnehmen. Sie müssen sagen, wie viele Kinder vor dem Bus stehen und ob beim Blick nach rechts und in den Rückspiegel die Schüler an der Seite des Busses zu sehen sind. Die kleinen Schüler waren erstaunt, dass man die Klassenkameraden nicht gesehen hat. Sowohl die zwei Kids vor dem Bus, als auch die Gruppe neben dem Bus ist sind im toten Winkel verschwunden. Hier ist es besonders wichtig, dass der Busfahrer auf den toten Winkel achtet und die Kinder beim anfahren der Bushaltestelle im Auge behält. Aber auch die Kinder sollen darauf achten, ob der Busfahrer Sie wahrgenommen hat und dementsprechend reagieren (ein paar Schritte zurück oder zur Seite gehen), damit Sie besser vom Busfahrer gesehen werden.
Ein weiteres praktisches Beispiel ist die Gefahrenbremsung. Was passiert wenn man sich im Bus nicht festhält und es zu einer plötzlichen Bremsung kommt?
Das Beispiel wurde mit Lotte, dem „Versuchsteddy“ und ein paar Büchertaschen durchgeführt. Lotte wurde im Bus mit Schulranzen platziert. Die Schüler haben Lotte vor der Gefahrenbremsung im Bus sitzen sehen. Nach der Gefahrenbremsung mit einer Geschwindigkeit von circa 40 Km/h ohne Festhalten sind bei der Bremsung die Büchertaschen nach vorne gefallen und Lotte ist auch ein ganzes Stück durch den Bus geflogen. Anhand dieses Beispiels soll den Kindern gezeigt werden was bei solch einer Gefahrenbremsung alles passieren kann und wie wichtig es ist sich während der Fahrt festzuhalten.
Auch die Lehrer durften eine Fahrt mit machen. Hier wurde mit circa 50 km/h eine Vollbremsung gemacht. Die Lehrer waren erstaunt, wie sehr sie sich festhalten mussten um nicht nach vorne zu fallen.
„Versuchsteddy“ Lotte vor der „Versuchsteddy“ Lotte nach der
Gefahrenbremsung Gefahrenbremsung