Sammelaktion zum Bau einer Kunsteislaufbahn 1986

Im Oktober 1986 ging der jüngste Förderverein der Stadt auf die Straße um das Spendenkonto kräftig aufzustocken.
Wenn es galt, den Freizeitwert der Sportstadt Zirndorf zu erhöhen, ließ es Bürgermeister Röschlein auf jeden Versuch ankommen. Am letzten Samstag im Oktober 1986 warb er als Drehorgelmann mit Melone auf dem Marktplatz für den Verein zur Förderung einer Kunsteislaufbahn. Er wurde dabei von wandelnden Litfaßsäulen mit Sammelbüchsen unterstützt. Auf den Reklameplakaten war sogar schon die geplante Endausbaustufe, nämlich eine „Kunsteishalle“ zu sehen (wie wir heute wissen, konnte dies aber aus Kostengründen nie realisiert werden). Außerdem wurde auch für die Mitgliedschaft im Kunsteislaufbahn-Förderverein geworben, Aufnahmeanträge dazu wurden den vorbeieilenden Passanten in die Hand gedrückt.
Die Mühe wurde durch spontane, großzügige Spenden unterstützt. Das Sporthaus Wigner ließ durch Juniorchef Eberhard Wigner dem drehorgelnden Stadtoberhaupt einen Scheck über 1000 Mark überreichen und der Leiter der Stadtwerke, Gert Kohl, übergab auch ein solches gewichtiges Papier im Wert von 2500 Mark, so dass an diesem Tag das bisherige Spendenaufkommen von 1,98 Millionen Mark um rund 3000 Mark aufgestockt werde konnte.
Dass sich die einige Jahre später verwirklichte Eislaufbahn, in der Bevölkerung noch heute großer Beliebtheit erfreut, konnte letztes Jahr im Herbst, als eine Schließung aus Kostengründen bevorstand, beobachtet werden. Hier trat überraschend ein Sponsor auf, der zur Freude aller, den kurzfristigen Weiterbetrieb über die letzte und auch kommende Wintersaison ermöglichte.

Text und Bilder: Werner Schieche

Anzahl der Bilder: 4

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