Er erinnere sich nur zu gut an seine Kindheit, schreibt Zwingel, als man durch das Bahnhofsgebäude ging, um auf den Bahnsteig zu gelangen. Links wurde am Schalter die Fahrkarte gekauft, dann ging es zum Zug. Natürlich befinde sich heute das tiefer gelegte Gleis unmittelbar hinter dem Bahnhofsausgang, doch mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen, einer Rampe oder einer Art Plattform sollte es möglich sein, auf den Bahnsteig zu kommen. Falls dies nicht möglich sei, böte sich zwischen Bahnhofsgebäude und den bestehenden Toiletten eine weitere Zugangsmöglichkeit zu den Gleisen. „Dort ist sogar ein Tor, das man entweder dauerhaft oder zumindest bei Bedarf öffnen könnte“, so Zwingel. Angesichts der Kosten, die der Einbau eines Aufzugs in der Unterführung mit sich bringe, müsse man auch einmal „querdenken“. Und ein ebenerdiger Zugang über die Gleise sei nicht nur billiger, sondern auch wesentlich schneller zu realisieren, meint der Bürgermeister.
Der Kampf für einen barrierefreien Ausbau des Zirndorfer Bahnhofs
Neuer Versuch
Nachgelegt hat Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel in Sachen barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Zirndorf. Unmittelbar nach der Absage hinsichtlich der Aufnahme des Bahnhofs in das neue Förderprogramm „Bayernpakt II“ durch Staatsminister Joachim Herrmann hat sich Zwingel nun an den Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, gewandt.

Der Zirndorfer Bahnhof ist nur über eine steile Treppe erreichbar; das stellt Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehbehinderung, schwerem Gepäck oder auch Kinderwägen vor große Probleme.