„Damit ist die Aktion ein Gewinn sowohl für die Umwelt, aber vor allem auch für die Radler selbst – denn Radfahren ist gesund“, erläutert AOK-Bereichsleiter und Organisator der Aktion Jürgen Anton. So stärkt Radeln das Herz-Kreislauf-System, hilft beim Abnehmen, kräftigt die Muskeln und schont die Gelenke. In der Stadt Fürth und im Landkreis Fürth nahmen insgesamt 1.063 Beschäftige aus 149 verschiedenen Betrieben an der Aktion teil. Das sind circa 10 Prozent mehr Teilnehmer als im Vorjahr. „Sehr gut angenommen haben die Teilnehmer in diesem Jahr die Möglichkeit, sich online zur Aktion anzumelden und ihren Aktionskalender auch online zu pflegen“, so Anton. Bayernweit nutzten mit 54 Prozent gut die Hälfte der Teilnehmer das digitale Angebot. Lob gab es auch von Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel, nimmt die Bibertstadt doch schon seit vielen Jahren aktiv an der Aktion teil. „Die Verlängerung der Aktion auf vier Monate und die Kombination mit dem „Stadtradeln“ trägt natürlich auch zu diesem tollen Ergebnis bei.“ Kritik übte Zwingel allerdings am Vorgehen von Radlern gegen die so genannte „Benutzungspflicht“ für Radwege. „Wir investieren viel Geld in die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für Radler, vor allem in Radwege. Warum dann gerade Radler gegen die Pflicht, diese Radwege auch zu benutzen und eben nicht auf der Straße zu fahren, klagen, verstehe ich nicht“, appellierte das Stadtoberhaupt an die Einsicht der Radfahrer. „Wenn sich dieser Widerstand fortsetzt, wird es immer schwerer, bei der Bevölkerung Akzeptanz für einen neuen Radweg und die damit verbundenen Kosten zu erreichen. Dann werden eben womöglich keine Radwege mehr gebaut und das geht zu Lasten der Sicherheit vor allem für Kinder.“
Mitmachen wird belohnt
„Viel bewegen, Preise gewinnen und außerdem noch die Umwelt schonen – bei der gemeinsame Gesundheitsinitiative von der AOK und dem ADFC erreichten die Teilnehmer gleich alle drei Dinge auf einmal“, freut sich auch Günter Wild vom ADFC-Kreisverband. Nach Abschluss der Aktion wurden nun die Gewinner ermittelt. Als regionalen Hauptpreis gab es ein nagelneues Fahrrad, unterstützt von Zweirad Stadler und vbw zu gewinnen. Unter anderem gab es einen Fahradhelm mit Radlerbrille und ein Sparbuch mit „Basiskapital“ der Flessabank, für das nächste Fahrrad zu gewinnen. Alle Gewinner erhielten aus der Hand von Landrat Matthias Dießl, Matthias Kreitinger, dem Rechtsreferenten der Stadt Fürth und AOK-Bereichsleiter Jürgen Anton die Gewinne „rund um das Fahrrad“. Weitere Sachpreise werden von den AOK-Mitarbeitern in den Firmen überreicht, selbstverständlich mit den obligatorischen Urkunden. Die Preise wurden wie immer alle gesponsert und nicht aus AOK-Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Die Preisträger sind sich einig, bei der Aktion 2018 wieder mit an den Start zu gehen und im Kollegenkreis die Teilnahme zu empfehlen. Denn Radeln hält gesund und ist auch leicht in den Arbeitsweg einzubinden, da man nicht den ganzen Weg zur Arbeit auf das Rad angewiesen ist, sondern für Pendler schon die Strecke zur nächsten Haltestelle zählt.
Der DGB Bayern und die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. unterstützen die gemeinsame Initiative von ADFC und AOK im Freistaat. Beide Partner sind von Anfang an dabei. Die vbw fördert die Initiative finanziell. Staatsministerin Melanie Huml vom Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege ist die Schirmherrin der Aktion.