Startup von einem Zirndorfer

Mineralischer 3D Druck

Beim Businessplan Wettbewerb 2020 hat er mit seinem Unternehmen „ING3D“ den 1. Platz belegt und somit den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.

Startup ING3D

David Manjura (l.) bei einem kurzen Besuch beim Ersten Bürgermeister Thomas Zwingel (r.).

Die Rede ist hier von dem Zirndorfer David Manjura, welcher beim Businessplan Wettbewerb 2020 den begehrten 1. Platz belegen konnte. Dies ist ein Wettbewerb für junge Startup-Unternehmen aus Bayern, welche sich dadurch den Weg für einen erfolgreichen Markteintritt mit Expertenunterstützung ebnen können.

 

Bei einem Besuch im Rathaus hat David Manjura sein, zum Patent angemeldetes, 3D-Fertigungsverfahren „Mineral Direct Laser Sintering“ Bürgermeister Thomas Zwingel genauer erklärt. 3D-Druck ist in der heutigen Zeit jedem schon Mal begegnet, zum Beispiel in Form von Smartphonehaltern, Schlüsselanhängern oder Kabelbindern. Aber im Gegensatz zu den gewöhnlichen 3D-Kunststoffdrucken arbeitet die Firma „ING3D“ ausschließlich nur mit mineralischen Stoffen. Sobald beim Druckvorgang der Laser mit dem Mineralpulver in Berührung kommt, zerschmilzt dieses und es entsteht ein festes Element, welches bis zu 1.000 Grad hitzebeständig und ultraleicht ist. Bei dieser Technik geht es darum, möglichst ökologische und kostengünstige Gegenstände herzustellen, um somit einen Mehrwert zu schaffen. So wird bereits probiert, wie sich diese neue Technik in Bereichen der Akustik, Isolierung oder des Brandschutzes effektiv anwenden lässt. Im Moment steht allerdings nur ein kleiner Prototyp der Maschine, der mit maximal 100 Watt läuft, zur Verfügung. Eine größere und schnellere Pilotanlage ist aber bereits in Planung. „Natürlich stehen wir noch ziemlich am Anfang, dennoch haben wir jetzt schon viele Anfragen von anderen Unternehmen erhalten und die Kapazitäten zur Umsetzung sind auch demnächst gegeben. Auch in Zukunft werden wir viel mit den umliegenden Universitäten zusammenarbeiten und an neuen Lösungen für die verschiedenen Bereiche forschen. Ich bin gespannt was die nächsten Jahre so alles kommt.“, so Manjura beim Gespräch im Rathaus.

In Zukunft, wie Manjura verrät, soll es auch möglich sein, Fassadenelemente und somit ganze Häuser mit dieser Technik direkt am vorgesehenen Standort herzustellen. Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg.

 

Auch Bürgermeister Thomas Zwingel war sichtlich angetan von der neuen Technik und dem Akustikelement-Muster, welches David Manjura zur Anschauung mitgebracht hatte. Zwingel wünscht sich, wenn die Technik denn dann mal soweit ist, einen Kindergarten für Zirndorf, welcher mit dieser Herstellungstechnik gebaut wird. „Diese Technik ist eine echte Bereicherung für so viele Bereiche. Ich bin begeistert. Einfach nur stark, mehr kann man dazu nicht sagen!“, so Zwingel.

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