Immerhin gut vier Wochen war der Stadtschlüssel nach dem Sturm aufs Rathaus in den Händen des Prinzenpaars. Dieser Anarchie wurde nun ein Ende gesetzt. Bürgermeister Thomas Zwingel war zur Übernahme bereit: „Meinen Schlüssel, ich warte schon“.
Zirndorfs Bürgermeister und seine zwei Stellvertreter mussten ihr Stickerei-Talent unter Beweis stellen. Alle drei haben ein Handtuch bekommen, auf dem die Umrandung des Wortes „Cyrenesia“ zu erkennen war, dies musste durch Stickerei ausgefüllt werden. Doch bevor es die Schlüssel wieder gab, mussten die Ergebnisse, wie von ihrer Lieblichkeit Sandra I und seiner Totalität Stefan II beim Sturm aufs Rathaus aufgetragen, begutachtet werden. Mit kritischem Blick des Prinzenpaars war klar, Bürgermeister Thomas Zwingel stickte den Schriftzug „Cyrenesia“ wunderbar in grün. Auch Sandra Hauber und Murat Bülbül stickten mit Bravur. Doch schlich sich ein Fehler beim dritten Bürgermeister ein. War der Schriftzug grau statt weiß. Will er das doch mit einer Spende an die Cyrenesen wieder heilen. Daher waren alle glücklich und es gab den begehrten Stadtschlüssel wieder zurück.
Eine Besonderheit jedoch, wie das Stadtoberhaupt verriet, gab es in der Faschingszeit noch nie. „Sind die beiden doch ein Doppel-Paar, ja, der Prinzentraum, er wurde wahr, ich durft die beiden hier vermählen und es abends dann erzählen, (…) ich dacht im Fasching manchmal schon „Nanu“, doch ne Hochzeit gehörte nicht dazu“, so Bürgermeister Zwingel in seiner Faschingsrede.
Neben Prinzenpaar, Faschingsrede des Bürgermeisters und der Spannung rund um die Rückeroberung des Rathausschlüssels begeisterten die Juniorengarde, die Minis mit einer Entführung ins Monsterland und der Showtanz der Kinder im Land der Trolle mit akrobatischen und schlichtweg entzückenden Tanzeinlagen das Publikum. Zum krönenden Abschluss der lustigen Zeit regnete es – bei strahlendem Sonnenschein – traditionell Süßigkeiten für die kleinen Besucher.
Alle Bilder (Werner Schieche) vom Faschingsausklang in der Bibertstadt finden Sie hier.