Förderung zugesagt

Digitalisierung der Schulen auf dem Vormarsch

Mit Bescheid vom 11. Januar 2019 bewilligt die Regierung von Mittelfranken der Stadt Zirndorf für 2018 eine Zuwendung von fast 140.000 Euro für Investitionen in die Digitalisierung der Schulen.

Digitalisierung SchulenU. Kratzer

Die Digitalisierung der Zirndorfer Schulen auf dem Vormarsch.

PCs, Notebooks und Tablets für Lehrer und Schüler, Beamer oder digitale Tafeln – die Bandbreite  an Hardware für ein digitales Klassenzimmer ist groß, die Anschaffungskosten entsprechend hoch. Digitale Bildung und Medienbildung sind in Bayern allerdings zentrale fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele und im neuen LehrplanPLUS in allen Jahrgangsstufen fächerübergreifend verankert, wie es in einem Bericht aus der Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung vom 11. September 2018 heißt. Um die Verbesserung der IT-Ausstattung an Schulen zu gewährleisten erhalten Sachaufwandsträger wie die Stadt Zirndorf auf Antrag ein so genanntes „Digitalbudget“ zur Verfügung gestellt. Einen entsprechenden Antrag hat die Zirndorfer Stadtverwaltung Ende November des vergangenen Jahres gestellt. Der Zuwendungsbescheid flatterte nur wenige Wochen später ins Rathaus und ermöglicht es der Stadt, finanzielle Mittel für Investitionen in die Digitalisierung der drei Grundschulen und der Mittelschule in Höhe der zugesagten Förderung abzurufen. Für 2019 und 2020 sind weitere Förderungen zu erwarten.

 

Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel freut sich sehr über den positiven Zuwendungsbescheid, sieht schließlich auch er in der Digitalisierung einen hohen Mehrwert für die Zirndorfer Schulen. Die Finanzierung des Mammutprojekts bereitete dem Bibertstadt-Bürgermeister zumindest bislang allerdings ordentlich Sorgen. „Die Förderzusage ist eine enorme Entlastung, dennoch muss die Stadt zunächst in Vorleistung gehen“, erklärt das Stadtoberhaupt. Der Zuwendungsbescheid bezieht sich nämlich auf das vergangene Haushaltsjahr. Außerdem sind längst nicht alle Kosten, die die Digitalisierung der Zirndorfer Schulen mit sich bringt förderfähig; Access Points oder Mobiliar sind beispielsweise von der Förderung ausgenommen.

 

Zirndorfs Weg zu digitalen Klassenzimmern

Die Mittelschule ist im Hinblick auf die Digitalisierung bereits sehr gut aufgestellt. Für die kommenden Jahre sind, vorbehaltlich der Genehmigung durch den Zirndorfer Stadtrat, in erster Linie größere Ersatzbeschaffungen was die Lehrer-Laptops und PCs der EDV-Klassenräume angeht, geplant.

Die drei Zirndorfer Grundschulen erstellen derzeit ein gemeinsames Medienkonzept. Ein solches Konzept ist nicht nur Voraussetzung für die Förderung, sondern vor allem auch Garant für die Gleichbehandlung der Schulen, was der Zirndorfer Stadtspitze freilich besonders am Herzen liegt. Seitens der IT-Abteilung im Zirndorfer Rathaus, die auch für die Digitalisierung der Schulen zuständig ist, werden gerade alle Klassenzimmer der Grundschulen mit Beamern ausgestattet. Soweit der Zirndorfer Stadtrat im Rahmen der Haushaltsberatungen zustimmt, sollen außerdem Laptops für die Lehrerpulte der Grundschulen und „Tablet-Klassensets“ angeschafft werden. Diese Anschaffungen fallen erfreulicherweise unter die Förderrichtlinien und sind somit zu 90 % zuwendungsfähig.

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