März 2015 - Kein Ratsbegehren

Gescheitert sind die Freien Wähler (FW) mit ihrem Antrag für ein Ratsbegehren zum Weiterbetrieb des BibertBades. Gegen sechs Stimmen erteilte der Stadtrat dem Ansinnen eine deutliche Abfuhr.

Schon in der Bürgerfragestunde, die vor der Stadtratssitzung stattfand, hatten zahlreiche Badbefürworter deutlichen Unmut über den Antrag geäußert. Das BibertBad sei ein wichtiger touristischer, aber auch gesundheitlicher Baustein für Zirndorf, meinten die Vertreter der örtlichen Schwimmvereine, aber auch Elternbeiräte. Stefan Scharf von der Schwimmabteilung des TSV zitierte genüsslich aus einer Pressemitteilung der FW-Landtagsfraktion, in der beklagt wurde, dass immer mehr Schwimmbäder geschlossen werden. „Lesen Sie die Verlautbarungen Ihrer eigenen Partei“, empfahl er den Freien-Stadträten. „Vielleicht hilft Ihnen das weiter.“ Auch Bürgermeister Thomas Zwingel hatte kein Verständnis für den Antrag. „Wenn Sie das vor einem Jahr vor der Entscheidung des Stadtrats für die Sanierung des Bades beantragt hätten, hätte man ja darüber diskutieren können. Jetzt aber, wo wir schon fast eine Million Euro in die Sanierung gesteckt haben, macht das doch keinen Sinn mehr. Das wäre ein echter Schildbürgerstreich.“ Auch SPD-Sprecherin und 2. Bürgermeisterin Sandra Hauber und ihr CSU-Kollege Jürgen Grötsch argumentierten in die gleiche Richtung. Wolfram Schaa (Grüne) betonte, er sei zwar grundsätzlich für mehr Bürgerbeteiligung, aber hier mache dies keinen Sinn mehr. Allein Marcus Baritsch verteidigte seinen Antrag unter Verweis auf das hohe Defizit des Bades. „Besser spät als nie“, meinte er und zweifelte die Sanierbarkeit des Bades an. „Seit Jahren versuchen wir das und nie ist es gelungen.“ Schließlich sprachen sich nur sechs Stadträte für das Ratsbegehren aus, auch 3. Bürgermeister Murat Bülbül, der selbst den FW angehört, stimmte dagegen.

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