Verbindlich festlegen wollte man sich hinsichtlich energetischer Anforderungen beim Neubau der Kindertagesstätte Weiherhof noch nicht, stehen doch verschiedene Varianten zur Verfügung. Die Notwendigkeit der Investitionskosteneinsparung einerseits, Aspekte des Umweltschutzes, der Nachhaltigkeit und Betriebskostenreduzierung andererseits, lassen die Entscheidung wohl überlegt sein. In der Juli-Sitzung einigte sich der Zirndorfer Stadtrat schließlich einstimmig darauf, für zwei vorgeschlagene Varianten Wirtschaftlichkeitsberechnungen anzufordern. Im September soll dann die endgültige Entscheidung getroffen werden.
Beim Thema Kinderbetreuung galt es auch einen Antrag der AWO hinsichtlich der Einrichtung einer Kindergartengruppe in der Kindertagesstätte Sonnenhügel in der Flurstraße zu behandeln. Die tatsächliche Entscheidung wird jedoch erst im kommenden Jahr fallen. Dann wird der tatsächliche Bedarf mit den zur Verfügung stehenden Betreuungsplätzen abgeglichen.
Die Deckungsquote bei den städtischen Friedhöfen ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr von 58,62 um fast 18 Prozent gestiegen. Trotz der Anschaffung eines Ackerschleppers brachten Gebührenerhöhungen bei den Urnenkammern und die Errichtung neuer Bestattungsfelder wesentliche Einnahmen. Mit Erlass der Friedhofsgebührensatzung zum 1. Januar 2003 hatte der Stadtrat die Friedhofsverwaltung beauftragt, jährlich über die Kostenentwicklung Bericht zu erstatten.
Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, im Rahmen der Haushaltsaufstellung die Kosten für die Errichtung einer WC-Anlage am Zirndorfer Bahnhof zu ermitteln. Vorangegangen war der Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Stadtverwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, inwieweit die vorhanden Parkplätze am Bahnhof für die Errichtung einer Fahrradabstellanlage reduziert werden können.
Da bereits ein Fahrradständer vorhanden ist und eine Reduzierung der Parkplätze auch im Hinblick auf die dort stehenden Taxis ohnehin nicht in Betracht kommt, sprach sich Bürgermeister Thomas Zwingel dafür aus, lieber die Kosten für die Errichtung einer WC-Anlage zu ermitteln. Sehr zum Missfallen des Stadtoberhauptes fehlt eine solche nämlich seit Jahren. Auf Unterstützung durch die Bahn kann leider nicht gehofft werden, daher sollte die Stadt selbst tätig werden. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag des Bürgermeisters nach kurzer Diskussion geschlossen.
Rein deklaratorischen Charakter hatte der Beschluss zur Defizitübernahme des Bibert Bades. Der Wirtschaftsprüfung des Eigenbetriebes ist es geschuldet, dass der Zirndorfer Stadtrat erneut explizit beschließen musste, dass die Defizite des Bades für die Jahre 2009 bis 2013 übernommen wurden.
Juli 2015
Im wahrsten Sinn „von der Wiege bis zur Bahre“ reichten die Themenbereiche in der Juli-Sitzung des Zirndorfer Stadtrates. Obwohl der Ausbau der Kinderbetreuung in Zirndorf fast abgeschlossen ist, beschäftigte das Thema den Zirndorfer Stadtrat erneut. Erfreuliche Nachrichten gab es hinsichtlich der Kostenentwicklung bei den städtischen Friedhöfen zu vermelden. Außerdem können Bahnnutzer endlich auf eine WC-Anlage am Zirndorfer Bahnhof hoffen.